In Hotels findet man manchmal ganze Honigwaben an denen sich der Gast laben darf. Aber auch im Supermarkt kann man Wabenhonig kaufen.

Ein Imkerfreund berichtete mir von seinen Erfahrungen und schickte mir Bilder.

Er hatte Rähmchen gekauft, die so in den Bienenstock einhängt werden. Der Rahmen ist perforiert, so dass die Wabe 8 Portionen aufgeteilt und auch gleich mit Deckeln verschlossen werden kann.

Auf Nachfrage bei Germeringerinnen und Germeringern, ob man Wabenhonig verkosten würde, erhielt ich die Antwort: „Ja, aber Wabenhonig ohne Plastik“.

Ein Hersteller von Imkerzubör lieferte mir Kassetten aus Holz. Die waren aber zu groß für meine Rähmchen im Zandermaß. Zudem zerbrachen sie sehr schnell.

Unterstützung erhielt ich von der Familie. Wer Schuhleisten herstellt, hat bestimmt auch Tipps für mich. Und der Schwiegervater war auch gleich am Messen, Sägen, Vorbohren und Hämmern.

Langsam füllte sich mein Rähmchen mit Kassetten.

Zurück in Gemering „verklebte“ ich die Einzelteile mit Bienenwachs und hängte Sie in eine Beute. Die Bienen nahmen das Rähmchen an und bauten es sukzessive aus. Danach wurde Honig eingelagert und sogar ein paar gefüllte Waben verdeckelt. Ein Anzeichen, dass der Honig reif ist.

Bei der letzten Kontrolle musste ich leider feststellen, dass der Honig aus dieser Wabe wieder entnommen worden war. Ich fand eine leere Wachswabe. Vermutlich benötigten die Bienen aufgrund der kalten, feuchten Witterung den Honig selbst. Das Honigjahr 2019 ist schon besonders. Ich bin gespannt, ob ich beim nächsten Kontrollgang wieder gefüllte Honigwaben finde.


Mitte Juli finde ich etwas Honig in den Kassetten. Das ist genug, um Freunde und sich selbst daran zu erfreuen.

Vielleicht schneide ich nächstes Jahr Stücke aus einer normalen Waben und gebe sie ins Glas. Das sieht doch ansprechend aus, oder?