„Rote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind.“

Herbstzeit. Das Ende des Jahres rückt näher.

Das Bienenvolk zieht sich zu einer Kugel zusammen und hält Winterruhe, aber keinen Winterschlaf. Die Bienen ernähren sich vom Futter im Bienenstock und heizen diesen im Inneren auf 200C. So überstehen sie den Winter.

Im Februar des folgenden Jahres, an warmen Tagen fliegen die Bienen wieder. Sie entledigen sich außerhalb des Bienennests von Kot, der sich über den Winter angesammelt hat und gehen auf Nahrungssuche.

Die ersten Wildbienen schlüpfen im März.

Es ist also im Herbst schon wichtig, ein gutes Nahrungsangebot für die Insekten zu schaffen. Unsere Gärten werden für Wildbienen und Hummeln immer wichtiger. Der Herbst ist Pflanzzeit für Frühblüher.

Doch nicht alle Planzen sind ideale Pollen- oder Nektarspender für die Bienen. Als erste Nahrung sind im Frühling Hasel, Christrose, Winterling, Schneeglöckchen, Krokus, Kuhschelle, Salweide, Lungenkraut und Traubenhyazinthen gut geeignet.

Eine gute Übersicht für eine insektenfreundliche Gartenbepflanzung bietet das Bienenlexikon des BMELs. Hier werden Pflanzen mit Angabe zur Ergiebigkeit an Nektar und Pollen gelistet. Die Rubrik Bienenfreundlichkeit und Blütenzeitraum erleichtert die Orientierung.

Auch das Buch „Bienenweide“ von Günter Pritsch stellt über 220 Bienenweidepflanzen vor. Es gibt Auskunft über Blütezeit, Nektar- und Pollenwerte der Pflanzen.

Die Schaffung einer Nahrungsgrundlage ist die wichtigste Hilfe für Insekten und Bienen. Bei der Gartengestaltung sollte aber auch daran gedacht werden, Nistmöglichkeiten für Wildbienen und Hummeln zu schaffen.

Sind ein gutes Nahrungsangebot und Nistmöglichkeiten gewährleistet, kann es künftig richtig summen und brummen.