Unsere Bienen wohnen bei uns im Garten. Im Sommer und im Winter. Über eine naturnahe Gestaltung des Gartens haben wir bis jetzt nicht wirklich nachgedacht. Aber wir wollen den Insekten etwas „unter die Flügel greifen“ und auch Vögel oder Igel fördern.
Daher haben wir ein paar wilde Ecken im Garten eingerichtet. Scheitholz haben wir innen vor der Gartenmauer aufgeschichtet. Wir lassen es dort als Totholzecke in Ruhe verwittern. Totholz steckt voller Leben und bietet die Lebensgrundlage für unzählige Organismen. Kleine Hohlräume und Käfergänge dienen den verschiedenen Wildbienenarten als Nistplatz. Auch hinter den Bienenstöcken und dem Geräteschuppen liegt Heckenschnitt und Laub und ist sich selbst überlassen. Nach ein paar Jahren ist aus dem Holz wertvoller Humus geworden.
Ob in dieser wilden Ecke ein Igel sein Winterquartier bezieht?
Vor ein paar Tagen fiel mir reger Flugverkehr an Hummeln auf. Schnell hatte ich die Flugbahn verfolgt. Sie haben das Sommerquartier hinter dem Schuppen eingerichtet. Das Nest befindet sich vermutlich unterhalb der Erde in einem Hohlraum, vielleicht einem ehemaligen Mäuseloch.
Jetzt interessierte mich noch, wer genau da wohnt, welche Hummel Art. Im Internet fand ich eine schöne Bestimmungshilfe. Garten- und Erdhummel sehen sich sehr ähnlich.
Schwarzes Tier mit zwei gelben Querbinden und einer weißen Hinterleibspitze – ich entscheide mich für die Dunkle Erdhummel. Aber die Färbung der Dunklen Erdhummeln ähnelt derjenigen der Hellgelben Erdhummel so stark, dass ich sie wirklich kaum unterschieden kann.
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Ob ich hier auch etwas ernten würde, wurde ich gefragt. Ja, Lebensfreude!