Das Bienenjahr 2019 ist beendet. Für die Bienen beginnt im Spätsommer ein neues Jahr. Sie sind nun mit der Aufzucht der Winterbienen sowie der Vorbereitung auf die Überwinterung beschäftigt. Vielen Dank an die Bienen für das schöne Jahr und die Entspannung aber auch Abenteuer. Danke natürlich auch für den Honig, den ich ernten durfte!
Der Honig ist gerührt und abgefüllt. Dieser natürliche gesunde Honig kann nun bei lieben Leuten in der Region gekauft werden.
Bienen in Germering
Bislang standen unsere Bienen mitten in Germering. Die Anzahl der Bienenstöcke im Garten stieg aber an, so dass ich mich nach anderen Standorten umsehen musste. Doch der Reihe nach.
Das Frühjahr war sehr nass und kalt, so dass die Bienen nicht allzu viel Nektar von Obstblüten, Löwenzahn, Raps oder anderen Frühlingsblumen sammelten. Zudem war das Angebot an Raps in Flugweite geringer als letztes Jahr. Dennoch konnte ich ein paar Gläser Frühlingsblüten gewinnen.
Das heftiges Unwetter am Pfingstmontag hinterließ eine Schneise der Verwüstung in Germering. Der Hagel zerstörte auch viele Pflanzen und fiel auf die Lindenblüten. Die Sommerernte lieferte deutlich weniger Honig als in 2018. Wie zuvor füllte ich für die Sorte „Germeringer Wiesenblüten“ den Honig flüssig ins Glas.
Einen Teil aber rührte ich, so dass ich auch wieder „Germeringer Sommerblüten“ fein cremig anbieten kann.
er heiße Sommer im Jahr zuvor führte zu besonders wasserarmen Honig. Damals konnte man die Blütenbildung als Qualitätsmerkmal beobachten. Dieses Jahr kann ich dies bislang nicht feststellen.
Im Kreuzlinger Forst
Im Frühjahr versetzte ich ein paar Bienenstöcke in den Kreuzlinger Forst. Ein Imkerkollege überließ mir dort seinen Standort. Zuvor hatte er gerne von dem leckeren Honig mit Brombeeraromen geschwärmt. Der Kreuzlinger Forst ist ein Landschaftsschutzgebiet im Süden Germerings. Unsere Bienen sammeln in den Waldbeständen der Bayrischen Staatsforsten und auf den Lichtungen. In Flugnähe befinden sind auch Gautinger Gärten und Rapsfelder. Der Honig entsteht daher aus einer breiten Vielzahl von Nektarspendern. Er kann natürlich auch feine Brombeeraromen aufweisen.
Sollte ich die Bienen außerhalb Germerings aufstellen, würde ich den Honig separat abfüllen und entsprechend kennzeichnen, hatte ich versprochen. Ich mische keinen Honig. Daher habe ich den Honig nun als „Germeringer Waldblüten aus dem Kreuzlinger Forst“ bezeichnet.
In der Moosschwaige
Ein dritter Standort wurde im Landschaftsschutzgebiet Moosschwaige gefunden. Den Standort haben wir von einem Demeter-Imker übernommen. In der Umgebung finden sich land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen. Die Wiesen an der Moosschwaige bilden das Quellgebiet des Erlbachs. Nördlich des Gutshofs fließt er durch einige ehemalige Fischteiche, die Moosschwaiger Weiher. Ein weiteres Biotop bilden die Streuobstwiesen des Guts Moosschwaige. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, ideal zum Nektar sammeln. Den Honig habe ich „Germeringer Honig aus dem Schutzgebiet Moosschwaige“ genannt.
Den Honig gibt als flüssigen Honig, aber auch als cremig gerührten Honig. Allerdings verwende ich das gleiche Etikett. Die Etiketten allerdings sind nun endlich besser vom Glas ablösbar. Das erleichtet die Reinigung.
Leere Gläser nehme ich gerne über meine Honigglasfalle zurück. Bitte leere Honiggläser immer auswaschen, bevor sie in die Falle oder den Altglascontainer gegeben werden. Das Auswaschen ist ein wichter Beitrag zum Schutz der Bienen vor der amerikanischen Faulbrut. Diese Seuche hat sich leider im Kreis Fürstenfeldbruck Ende August ausgeweitet.
Vielen Dank liebe Kunden, dass Ihr unseren Honig vernascht. Wenn er Euch gut schmeckt, sagt es weiter. Wenn nicht, sagt es mir.
Euer Matthias Pfeiffer
P.S.:
Über eine Bewertung bei Facebook oder Google würde ich mich sehr freuen.