Bevor das mit dem #GermeringerHonig begann, schmückten umgebaute Vogelhäuschen die Bäume und Mauern. Diese sollten als Nisthilfe für Wildbienen dienen. Es dauerte ein paar Monate, bis wir ein paar pelzige Bienen an den Schilfröhrchen eines Wildbienenstocks beobachten konnten.
Durch einen Freund kam ich dann auf die Idee, mich auch Honigbienen mit zu beschäftigen. In einer Anzeige fand ich den Imker Franz, der einen Stellplatz für Bienen suchte. Schnell waren wir uns einig, dass ich unter seiner Anleitung mitimkern konnte. So zog vor ein paar Jahren ein Schwarm aus Gauting bei uns ein und überwinterte im Garten. Franz wurde Imkerpate und Freund.
Die ersten Bienenstöcke hatte ich selbstgebaut und mit lebensmittelechter Farbe angemalt. Kleine farbige Waben auf den Holzbehausungen, den Beuten, sollten den Bienen zur Orientierung dienen.
Mit der Unterstützung des hl. Ambrosius konnte ich die Bienenvölker vermehren und an weiteren Standorten um Germering herum aufstellen. In der Moosschwaige, im Kreuzlinger Forst, am Germeringer See und im häuslichen Garten durfte ich nun imkern. Doch ich musste auch verstorbene Völker, sogenannte Winterverluste verzeichnen. Ich wurde aber auch gerufen, um einen Bienenschwarm einzufangen, den ich dann wieder zu einem Wirtschaftsvolk heranziehen konnte.
Imkern oder „Urban Beekeeping“ wurde in den letzten Jahren immer populärer. In einem Blog wollte ich meine Erfahrungen und Erlebnisse beim Imkern zusammenstellen. So erstellte ich mit project plan B diese Homepage noch bevor ich den ersten Honig ernten konnte. Später kamen die Social Media Facebook und Instagram hinzu.
Den ersten eigenen Honig verschenkte ich vollständig an Familie und Freunde. Damals noch im 500 g Glas war für mich schon ein eigenes, attraktives Etikett wichtig. Das Wabenmuster und die kleine Bienenkönigin gehörten natürlich auf das Label.
Die nächste Honigernte im 250 g Glas konnte ich dann durch liebe Leute in der Region verkaufen.
Im Laufe der Zeit kamen weitere Verkaufsstellen in der Region hinzu.
2018 bat mich der Germeringer Anzeiger um ein Interview über meine Hobbyimkerei.
Die Stadtförderung Germering war so freundlich, den Honig auf der Seite „Germeringer Produkte“ aufzulisten und die Imkerei unter „Regionale Direktvermarkter“ zu erwähnen.
Ein Schild im Garten sorgte für Aufmerksamkeit für den Honig aus Germering.
Als kleine Aufmerksamkeit produzierte ich Magnete.
Ein Vistenkarte durfte natürlich auch nicht fehlen.
Beim Stadtlauf Germering hatten wir einen Werbeauftritt mit Jola und project plan B. Weitere Textilien (T-Shirts und Hoddies) ließen wir in Schwarz drucken. Bienen reagieren zwar aggressiver auf dunkle Farben als auf weiß, aber eine Freundin riet scherzend: „Schwarz macht nicht schlank, weiß macht dick!“.
Je nach Standort, Erntezeitpunkt oder ob der Honig flüssig bzw. cremig abgefüllt wurde, enstanden verschieden farbige Etiketten. 2020 hatte ich mich für die Neugestaltung unserer Honigglas-Etiketten entschieden. Nun verwende ich ein Basisetikett und verschiedene Sortenaufkleber.
Für leere Honiggläser steht eine Kiste vor der Türe, eine Honigglasfalle. Falls diese nicht zu finden ist, darf man bei uns gerne klingeln und das leere Glas für einen kleinen Aufpreis gegen ein volles Glas tauschen.
Ein schönes Hartholz mit dem Logo nehmen Wildbienen gern als Nistalternative.
Ich habe eine kleine Auflage an Mund-Nasen-Bedeckungen herstellen lassen. Diese wurden inklusive einer Spende an die Germeringer Tafel verkauft.
Mit der Hilfe von weiteren lieben Menschen, wurde das Logo des Germeringer Honigs von 2 in 3 Dimensionen umgesetzt. Nach Abformung wurde eine Kerze gegossen. In der nächsten Runde wollen wir einen Silikonabdruck versuchen. Vielleicht ist das ja praktikabler und im Winter kann man sich ja nicht wirklich um die Bienen kümmern.
Ein paar Kerzen für einen Geburtstagskuchen.
With a little help from my friends …